Angesicht der wachsenden Bedeutung europäischer Entwicklungen und insbesondere des Bologna-Prozesses für die Zukunft auch des deutschen Hochschulsystems ist es Ziel des Projektes,
Das CHE unternimmt zu diesem Zweck eine vergleichende internationale Studie. Einbezogen werden die Länder Deutschland, die Niederlande, Frankreich und England. Das CHE erarbeitet ein analytisches Instrumentarium für den Vergleich der europäischen Hochschulsysteme untereinander und ihrer Veränderung im Zeitablauf, das auch auf andere Länder angewendet werden kann. Projektpartner ist das CHEPS Center for Higher Education Policy Studies in den Niederlanden, das ebenfalls mit einem international vergleichenden Ansatz arbeitet und zu dessen Arbeitsschwerpunkten die Entstehung eines europäischen Hochschulraumes gehört.Im Zentrum der Studie stehen folgende Fragestellungen:
Die einbezogenen Länder sollen bezogen auf sieben Dimensionen untersucht werden: (1) die Studienstrukturen selbst, (2) Hochschulzugang, (3) Funktion und Verhältnis verschiedener Hochschularten im System, (4) curricular governance (d.h. Verantwortung für Studieninhalte und -qualität), (5) Lehr- und Lernkulturen, (6) Hochschule – Arbeitsmarkt und (7) Studien(gangs-)finanzierung. Gegenstand des Vergleichs sind (1) die Ausgangssituation vor Einführung zweistufiger Studienstrukturen; (2) der Einführungsprozess; (3) die eingetretenen Veränderungen bis Herbst 2004 und (4) sich abzeichnende Trends.Die Ergebnisse liegen in Form einer Promotionsschrift vor, die auf der Internetseite des CHE zum Download bereitsteht oder über das CHEPS als Buch bezogen werden kann (siehe Publikationen).